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Barnimer Arbeitsperspektive-Service

Gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.
Gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.

Barnimer Arbeitsperspektive-Service mit den Vorläuferprojekten Jobplaner, Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Pool und Barnimer Arbeitsperspektive kennzeichnet einen Projektansatz, der von 2005 bis 2014 im Landkreis Barnim mit ESF- Mitteln gefördert wurde. Das Projekt konnte insbesondere bis 2012 sehr gute Vermittlungsquoten in Beschäftigung erreichen.

Der Projektansatz war gekennzeichnet durch 3 Arbeitsprinzipien:

  • individuelle, verlässliche und vorurteilsfreie Einzelfallbegleitung des Integrationsprozesses über einen längeren Zeitraum mit einem verbindlichen Angebot der Nachbetreuung auch an den Arbeitgeber gerichtet; die Beratung im Projekt erfolgte auf der Grundlage einer freiwillig abgeschlossenen Vereinbarung;
  • gut etablierte Netzwerkkontakte zum Leistungsträger des SGB II und zu den Unternehmen der Region;
  • vielseitige Vernetzung zu den sozialen Hilfeangeboten im Landkreis Barnim.

Die Zielerreichung im beschriebenen Projektrahmen wurde ab ca. 2013 durch die gravierenden und alle Bereiche der Beschäftigungsfähigkeit umfassenden Hemmnisse der Ratsuchenden beträchtlich erschwert.

Fazit – Die drei aufgeführten Arbeitsprinzipien bieten eine gute Grundlage für die Einzelfallbegleitung von Langzeitarbeitslosen. Diese sind jedoch bei Langzeitarbeitslosen mit gravierenden und alle Bereiche der Beschäftigungsfähigkeit umfassenden Hemmnissen nicht mehr hinreichend. Aus unserer Sicht ist in vielen Fällen eine längerfristige intensive Betreuung notwendig, die sehr niedrigschwellig ansetzt, was die Belastbarkeit und Beteiligungsfähigkeit und -bereitschaft der Betroffenen angeht. Dazu bedarf es eines langen Atems und entsprechender Ressourcen bei der Einbeziehung der persönlichen, familiären und sozialen Lebensbedingungen der Betroffenen. Das war im hier beschriebenen Projekt nur dann möglich, wenn die Eingliederung in Beschäftigung dies unmittelbar erforderte.